Der Schutzpatron der ca. 650 Jahre alten Kirche ist der heilige Abt Antonius der Große. Auf einer römischen Ansiedlung entstand der Kirchturm als Schutzturm. Der Umbau zur Kirche erfolgte nach und nach. Heute trägt der Turm zwei Glocken aus Bronze, die seit den 90er Jahren automatisch angetrieben werden. Zuvor wurden sie an Seilzügen gezogen, erst hoch oben im Turm, später dann am Boden der Kirche.
Der Altar steht auf einer spät gotischen Altarmensa. Auch der Sakramentsschrein in der Chorwand ist spät gotisch.
Die Kirche und die umstehende Ahornbaumgruppe sind jeweils als Kulturdenkmal eingetragen.
1370 - der Turm wird als Schutzturm auf einer römischen Ansiedlung erbaut.
1450 - entsteht die spät gotische Altarmensa, auch die Fischblasenmaßwerkfenster sind aus dieser Zeit
1470 - an den Turm werden Langhaus und Chor angebaut.
1489 - die Glocken werden gegossen, eine davon gibt es noch heute, sie ist 200kg schwer und hat den Ton "A"
1508 - erste urkundliche Erwähnung, Besitzer der Kirche ist Johannes von Briedel
1516 - der heute noch vorhandene aber inaktive Dachstuhl wird aufgestellt
17.05.1689 - die Kirche wird zu einer der ältesten Simultankirche
1720 - erfolgte ein umfangreicher Umbau und eine Renovierung, die Kirche erhält heutige Erscheinungsbild
1730 - die Kanzel wird aufgestellt
1748 - der Altar wird auf der spät gotischen Altarmensa erbaut
1823 - bis zu diesem Jahr zahlt die Gemeinde Hahn ein Kirchenzins an Briedel
1850 - die Friedhofsmauer wird gebaut
1851 - die Ahorn-Baumgruppe wird gepflanzt
1895 - die jüngere Glocke, 225kg, Ton "Dis", wird aus einer der ursprünglichen Glocken, die um 1890 gerissen war, umgegossen
1923 - das Kriegerdenkmal wird aufgestellt
1974 - die Leichenhalle wird erbaut
17.07.1980 - die Kirche wird zum Kulturdenkmal
31.10.1981 - auch die Baumgruppe wird zum Kulturdenkmal
1994 - eine Läuteautomatik wirde eingebaut
1998 - Installation der Fassadenbeleuchtung
2008 - erfolgt die letzte große Renovierung
Wohl eine der schönsten kleinen Kirchen im Land.
Informationen zusammengetragen von:
Dieter Ochs-Wedertz
Stand 02.05.2020.
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